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Am 31.05.2006 unterzeichnen die Deutsche Bahn Station und Service AG und die größte Wiesbadener Taxizentrale einen Nutzungsvertrag für den Taxihalteplatz Wiesbaden Hauptbahnhof. Der erste kostenpflichtige Parkplatz für Taxen in Wiesbaden soll entstehen. |
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Im Laufe des Juni wird dort eine Schranke installiert werden. |
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Jeder, der auf den Halteplatz vorfahren will, muß dann eine Münze einwerfen. Die Münze wird gegen einen Obolus, im Gespräch ist eine Gebühr von 0,80 EURO pro Fahrt, bei der Taxizentrale 333333 zu kaufen sein. |
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Die Taxizentrale will nach Insiderinformationen die Münzen nur gegen Abschluß eines Qualitätssicherungsvertrages verkaufen. |
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Man geht von einem durchschnittlichen Erlös von 9,00 EURO einer Taxifahrt aus. |
Unsere
Meinung:
Taxiunternehmer und ihre Fahrer sind nach dem
Personenbeförderungsgesetz und der Droschkenordnung der Stadt
Wiesbaden verpflichtet, jede Fahrt innerhalb des Stadtgebietes zum
Wiesbadener Taxitarif auszuführen. Trotzdem kommt es immer
wieder zu Gesetzesverstößen, indem Kurzfahrten verweigert
werden. Qualitätssicherungsverträge
funktionieren nicht, sie greifen das Übel nicht an der Wurzel.
Etwas, das ohnehin verboten ist, noch einmal zu verbieten macht
keinen Sinn. Da solche Verträge scheinbaren Kontrollbedarf
wecken, dienen sie nur dem Aufbau einer Kontrollhierarchie und der
Schaffung neuer Einnahmequellen von Taxizentralen. Es geht also um
Macht und Geld.
Am grundsätzlichen Übel, der katastrophal schlechten Bezahlung der Dienstleistung Taxi, ändern sie nichts. Mehr noch, wollen sie gar nichts ändern. Täglich um die Existenz ringende Menschen lassen sich schließlich leichter dirigieren.